Kurven
Ziel:
Du kannst Kurven sicher und kontrolliert fahren, indem du den Lenkimpuls bewusst einsetzt, die passende Kurventechnik wählst, Risiken wie Highsider und Lowsider einschätzt und eine sichere Kurvenlinie fährst.
Der Lenkimpuls – Dein Schlüssel zu sicheren und kontrollierten Kurvenfahrten
Motorradfahren in Kurven ist eine einzigartige Mischung aus Fahrspaß und Physik. Dabei spielt der Lenkimpuls eine entscheidende Rolle. Dieser Text erklärt dir, wie du den Lenkimpuls bewusst einsetzt, warum er so wichtig ist, und was du dabei beachten musst.
Was ist der Lenkimpuls?
Der Lenkimpuls ist eine kleine, aber wichtige Bewegung am Lenker. Um dein Motorrad in eine Kurve zu bringen, lenkst du zuerst ganz kurz in die entgegengesetzte Richtung der gewünschten Kurve.
- Beispiel: Möchtest du in eine Rechtskurve fahren, drückst du den Lenker rechts nach vorne – also „lenkst“ nach links. Diese kurze Bewegung bewirkt, dass das Motorrad in Schräglage kippt und die Kurve einleiten kann.
Das klingt zunächst unlogisch, ergibt aber Sinn, wenn man die Physik dahinter versteht. Diese Technik nutzt die Kreiselkräfte des Vorderrads, um das Motorrad in die gewünschte Schräglage zu bringen. Ohne diesen Lenkimpuls wäre das Einleiten einer Kurve kaum möglich.
Wie wirkt der Lenkimpuls?
Beim Fahren stabilisiert sich dein Motorrad dank der Kreiselkräfte von Vorder- und Hinterrad. Um eine Kurve zu fahren, muss diese Stabilität kurzzeitig „durchbrochen“ werden. Das geschieht durch den Lenkimpuls:
- Wenn du rechts in eine Kurve willst, lenkst du kurz links. Dadurch verlagert sich das Kippmoment nach rechts, und das Motorrad neigt sich in die gewünschte Richtung.
Langsame Fahrt – aktive Steuerung
Bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten (Schrittgeschwindigkeit) fühlt sich das Motorrad anders an:
- Hier musst du aktiv gegen die Kipp-Tendenz arbeiten, indem du in die Richtung lenkst, in die das Motorrad kippen möchte. Gleichzeitig verlagerst du dein Körpergewicht leicht in die entgegengesetzte Richtung, um das Gleichgewicht zu halten.
Mit höherem Tempo wird’s stabiler
Ab etwa 20–30 km/h stabilisiert sich dein Motorrad nahezu von selbst. Die Kreiselkräfte werden stärker, und der Lenkimpuls funktioniert intuitiv. Wichtig ist:
- Je schneller du fährst, desto mehr Kraft brauchst du, um den Lenkimpuls zu setzen und die Schräglage zu ändern.
- Aber keine Sorge: Mit der richtigen Technik geht das leicht von der Hand.
Lenken in der Kurve – Feingefühl zählt
Sobald dein Motorrad in der Schräglage ist, braucht es nur noch kleine Korrekturen am Lenker. Der Lenker wird dabei kaum gedreht, sondern du hältst ihn mit einem leichten Druck in Position:
- Drücke sanft am inneren Lenkerende (kurveninnerer Griff), um die Schräglage zu stabilisieren.
- Achte darauf, dass dein Blick in die Kurve gerichtet ist – dorthin, wo du hinfahren willst. Deine Blickführung steuert unbewusst auch deine Lenkbewegungen.
Der Einfluss von Geschwindigkeit und Schräglage
Die notwendige Schräglage in einer Kurve hängt von deiner Geschwindigkeit ab:
- Je schneller du fährst, desto tiefer musst du dich in die Kurve legen, um die Fliehkraft auszugleichen.
- Gleichzeitig wird die Lenkbewegung geringer, weil das Motorrad durch die Schräglage stabilisiert wird.
Der Kammsche Kreis
Der Kammsche Kreis zeigt, wie viel Haftung ein Reifen aufbringen kann. Stell dir den Kontaktpunkt des Reifens als einen Kreis vor:
- Die Haftung des Reifens ist begrenzt und muss zwischen Bremsen, Beschleunigen und Kurvenfahren aufgeteilt werden.
- Wenn du nur bremst, nutzt du die ganze Haftung für das Bremsen.
- Wenn du nur in Schräglage bis, nutzt du die ganze Haftung für die Kurvenfahrt.
- Wenn du beides gleichzeitig machst, musst du die Kräfte aufteilen, sonst rutscht das Rad.
Wichtige Regel:
Je stärker du bremst oder beschleunigst, desto weniger Haftung bleibt für das Lenken. Deshalb sollte man in Kurven sanft bremsen und beschleunigen, um nicht die Haftung zu verlieren.
Besonderheiten bei Schräglage
- Bremsen in der Kurve: Vermeide es, in Schräglage stark vorne zu bremsen, denn das Motorrad richtet sich durch das sogenannte „Aufstellmoment“ auf. Wenn es nicht anders geht, halte mit Druck am Lenker dagegen.
- Reifendruck: Kontrolliere regelmäßig den Luftdruck deiner Reifen. Zu wenig Luftdruck erhöht die Lenkkräfte und verschlechtert die Stabilität in Kurven.
Warum solltest du den Lenkimpuls bewusst üben?
Der Lenkimpuls wird oft unbewusst eingesetzt – etwa vom Fahrradfahren kennst du diese Technik schon. Doch ihn gezielt anzuwenden, bringt dir viele Vorteile:
- Schnelle Richtungswechsel: Beim Ausweichen vor Hindernissen.
- Mehr Kontrolle: Du bestimmst genau, wie weit das Motorrad in Schräglage gehen soll.
- Mehr Sicherheit: Du verstehst, wie dein Motorrad reagiert, und kannst es souverän steuern.
Tipps für die Praxis
- Langsam anfangen: Übe den Lenkimpuls bei mittlerer Geschwindigkeit (30–50 km/h) auf einer ruhigen Strecke.
- Körperhaltung beachten: Bleib locker, halte den Lenker fest, aber nicht verkrampft.
- Blickführung: Schau immer dorthin, wo du hinfahren willst – dein Motorrad folgt deinem Blick.
- Schrittgeschwindigkeit üben: Probiere langsames Rangieren mit kurzen Lenkbewegungen, um die Kipp-Tendenzen auszugleichen.
Mit dem Lenkimpuls hast du ein mächtiges Werkzeug, um Kurven sicher und souverän zu fahren. Nimm dir die Zeit, diese Technik zu verstehen und zu üben – sie macht dich zu einem besseren Motorradfahrer!
Highsider und Lowsider
Wenn du in eine Kurve zu schnell hineinkommst oder sie falsch einschätzt, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du versuchst krampfhaft, das Motorrad aufzurichten und zu bremsen, was oft in einem Highsider endet, oder du vertraust der Physik, legst mehr Schräglage an und rettest die Kurve.
Ein Highsider passiert, wenn du abrupt Gas wegnimmst oder bremst, richtet sich das Motorrad auf. Das katapultiert dich in die Höhe und in die Gegenrichtung.
Ein Lowsider hingegen ist deutlich weniger gefährlich. Wenn du zu viel Schräglage hast und die Reifen die Haftung verlieren, rutscht das Bike unter dir weg und du rutschst über den Asphalt. Das ist zwar ärgerlich, hat aber meistens geringere Folgen als ein Highsider.
Vertrau auf deine Schräglage! Moderne Reifen haben mehr Grip, als du denkst. Wenn du eine Kurve falsch einschätzt, dann lieber tiefer hereinlegen, Blickführung beibehalten und durchziehen. Die Chancen stehen gut, dass das Bike die Schräglage mitmacht und du die Kurve schaffst. Und selbst wenn du rutschst, dann lieber ein sanfter Lowsider als ein katapultartiger Highsider!
Kurventechnik
Die Kurventechnik beim Motorradfahren umfasst mehrere wichtige Elemente, die den Fahrer sicher und effektiv durch Kurven führen. Die Begriffe „drücken“, „legen“ und „abhängen“ beschreiben die verschiedenen Techniken, die ein Fahrer anwenden kann, um die Kurve sicher zu durchfahren. Hier eine Erklärung:
Drücken:
- Beim „Drücken“ geht es darum, das Motorrad in die Kurve zu lenken, indem der Fahrer mit seinem Körpergewicht die entsprechende Seite des Motorrads beeinflusst. Dies bedeutet, dass der Fahrer den Lenker auf der Innenseite der Kurve mit etwas mehr Kraft (auch „drückt“) und das Motorrad so dazu bringt, sich in die Kurve zu neigen.
- Wichtig ist, dass der Fahrer nicht nur mit den Händen, sondern auch mit den Beinen arbeitet: Durch das Drücken der Innenseite des Knies in den Tank wird das Motorrad weiter in die Kurve geneigt, was zu mehr Stabilität führt.
- Anwendung
- in langsamen und engen Kurven
- beim schnellen Kurswechseln
- bei Ausweichmanövern
- auf losem Untergrund
Legen:
- Das „Legen“ beschreibt die Neigung des Motorrads zur Innenseite der Kurve. Um eine Kurve zu fahren, muss das Motorrad ein gewisses Maß an Schräglage haben. Die Schräglage wird durch das körperliche Eingreifen des Fahrers beeinflusst, der sich leicht in die Kurve „legt“. Der Körper des Fahrers neigt sich ebenfalls dazu, wobei der Kopf und der Oberkörper so ausgerichtet werden, dass sie dem Verlauf der Kurve folgen.
- Beim „Legen“ geht es auch weniger um das direkte Steuerverhalten mit den Armen und Händen, sondern eher um das physische Anpassen des gesamten Körpers und des Motorrads.
- Anwendung:
- für flüssige Kurven
- eine schnelle Korrektur der Kurvenlinie
Die Technik führt zu einer entspannten Körperhaltung und ist Kräfteschonend
Hanging off:
- Hanging off ist ein Begriff, der häufig in Verbindung mit dem „Schräglagetraining“ und im Rennsport verwendet wird und das aktive „Hängen“ des Körpers in der Kurve beschreibt.
- Es ist eine Technik, bei der der Fahrer den Oberkörper so stark zur Innenseite der Kurve verlagert, dass er sich in die Kurve „fallen lässt“ und die Schräglage des Motorrads unterstützt.
- Beim Hanging off wird der Körper stark zur Kurveninnenseite geneigt, während das Motorrad selbst mit einem deutlich kleineren Winkel durch die Kurve fährt. Dies reduziert den nötigen Lenkeinschlag und stabilisiert das Fahrverhalten, insbesondere bei schnelleren Kurven.
- Anwendung:
- bei bekanntem Streckenverlauf (Rennstrecke)
- sie verlangt weniger Schräglage des Motorrades
- benötigt viel Körpereinsatz
- es ist viel Training nötig
Diese Techniken sind für sichere Kurvenfahrten wichtig, um die Traktion und Kontrolle über das Motorrad zu bewahren.
Kurvenlinie
Das Hinterschneiden ist eine wichtige Kurventechnik, die vor allem im Straßenverkehr hilfreich ist, um sicher und kontrolliert durch Kurven zu fahren.
Was ist Hinterschneiden?
Beim Hinterschneiden handelt es sich darum, die Fahrspur in einer Kurve so zu wählen, dass du die Kurve mit einer möglichst breiten Linie fährst. Das bedeutet, dass du die äußere Spur der Kurve zuerst ansteuerst, um die Kurve dann mit möglichst großem Radius zu nehmen. Dadurch kannst du die Kurve flüssig und kontrolliert durchfahren.
Warum ist Hinterschneiden die sicherste Linie?
Die sicherste Linie im Straßenverkehr ist sie, weil sie dir mehr Kontrolle über dein Fahrzeug gibt und du mit einer stabileren Geschwindigkeit durch die Kurve kommst. Wenn du in die Kurve fährst, musst du mehr lenken und bremsen, was das Risiko erhöht, die Kontrolle zu verlieren.
Wie funktioniert Hinterschneiden?
- Vor der Kurve : Du beginnst, indem du dich rechtzeitig und bewusst in eine gute Ausgangsposition bringst. Das bedeutet, dass du die äußere Seite der Straße (also die weiteste Seite der Kurve) ansteuerst.
- In der Kurve : Während du die Kurve fährst, gehst du sanft in die innere Spur, wodurch du den Kurvenradius vergrößerst. Das heißt, du fährst eine breitere Linie und vermeidest enge, abrupte Richtungswechsel.
- Aus der Kurve heraus : Du solltest in der Lage sein, mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit und einer stabilen Haltung aus der Kurve herauszufahren, ohne das Risiko einzugehen, dass dein Fahrzeug aus der Spur gerät.
Zusammengefasst:
- Hinterschneiden sorgt für eine ruhigere und kontrolliertere Fahrt.
- Du fährst die Kurve mit einem größeren Radius, was dir hilft, gleichmäßiger durch die Kurve zu kommen.
- Es erhöht die Sicherheit, weil du weniger lenken und bremsen musst, was das Unfallrisiko minimiert.
Gerade im öffentlichen Straßenverkehr, wo die Straßenverhältnisse oft unvorhersehbar sind, ist es besonders wichtig, diese Technik zu beherrschen, um sicher durch Kurven zu kommen.
Rechtskurve
Rechtskurve
Das Durchfahren einer Rechtskurve mit der Hinterschneidetechnik funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie bei jeder anderen Kurve, nur dass du hier speziell auf die Gegebenheiten einer Rechtskurve achten musst.
Vorbereitung vor der Kurve
- Anfahrt zur Kurve : Du näherst dich der Kurve auf der linken Fahrbahnseite (in Ländern mit Rechtsverkehr). Das bedeutet, du fährst zunächst nach links, um die Kurve später mit einem möglichst großen Radius zu nehmen.
- Geschwindigkeit anpassen : Reduzieren Sie rechtzeitig Ihre Geschwindigkeit, um mit einer kontrollierten Geschwindigkeit in die Kurve einzufahren. Achten Sie darauf, dass Sie die Geschwindigkeit nicht zu stark reduzieren, um nicht plötzlich bremsen zu müssen.
Einfahren in die Kurve
- Hinterschneiden in der Kurve : Sobald du die Kurve erreichst, lenkst du sanft nach links (auf die äußere Seite der Straße), sodass du die Kurve mit einem großen Radius anfahren kannst. Du fährst auch zunächst schnell geradeaus, während du den äußersten linken Rand der Kurve ansteuerst.
- Verlagerung auf die rechte Seite : Während du die Kurve fährst, gehst du dann allmählich nach rechts (auf die innere Seite der Kurve), um die Kurve sicher und weitläufig durchzufahren. Du vermeidest damit, zu scharf zu lenken, was das Risiko von Instabilität oder einem Rutschen erhöht.
Fahren durch die Kurve
- Sanfte Lenkbewegungen : Die ganze Zeit über musst du das Lenkrad sanft und kontrolliert halten. Vermeide plötzliche oder starke Lenkbewegungen, um das Fahrzeug in einem stabilen Zustand zu halten.
- Blickführung : Dein Blick sollte immer weit voraus auf die Straße gerichtet sein, nicht nur auf das Ende der Kurve. Dies hilft dir, die richtige Linie zu halten und dich auf eventuelle Veränderungen im Straßenverlauf oder auf Hindernisse vorzubereiten.
Aus der Kurve heraus
- Geradeaus fahren : Nachdem du die Kurve schnell vollständig durchgefahren hast und die Straße wieder gerade wird, kannst du das Lenkrad zurückdrehen und die Fahrspur wieder wechseln. Du solltest dabei die Geschwindigkeit langsam wieder erhöhen, um auf der geraden Strecke gut durchzuziehen.
- Stabile Kontrolle : Achten Sie darauf, dass Sie beim Herausfahren aus der Kurve nicht plötzlich stark beschleunigen oder die Richtung zu schnell wechseln. Die Kontrolle über das Fahrzeug sollte weiterhin flüssig und ruhig bleiben.
Vorteile beim Hinterschneiden der Rechtskurve:
- Du vermeidest die härteste Kurvenlinie, die viel enger und schwieriger zu steuern ist.
- Du gehst weniger Risiko ein, dass das Fahrzeug unterbrechungslos rutscht oder instabil wird.
- Die breite Linie gibt dir mehr Sicht und Zeit, auf mögliche Gefahren wie Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer zu reagieren.
Zusammengefasst:
Das Hinterschneiden einer Rechtskurve bedeutet, dass du zunächst auf die linke Seite der Fahrbahn gehst, um die Kurve mit einem sanften Bogen zu durchfahren, und dann nach rechts lenkst, um die Kurve zu beenden. Diese Technik gibt Ihnen mehr Kontrolle und sorgt für ein sicheres Durchfahren, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten oder auf glatten Straßen.
Linkskurve
Das Durchfahren einer Linkskurve mit der Hinterschneidetechnik folgt einem Prinzip ähnlich wie bei der Rechtskurve, aber hier musst du speziell auf die Gegebenheiten einer Linkskurve achten.
Vorbereitung vor der Kurve
- Anfahrt zur Kurve : Du näherst dich der Kurve auf der rechten Fahrbahnseite (in Ländern mit Rechtsverkehr). Das bedeutet, du fährst zunächst nach rechts, um die Kurve später mit einem möglichst großen Radius zu nehmen.
- Geschwindigkeit anpassen : Reduzieren Sie die Geschwindigkeit rechtzeitig, um mit einer kontrollierten Geschwindigkeit in die Kurve einzufahren. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu schnell gefährlich sind, um unnötige abrupte Lenkbewegungen oder Bremsen zu vermeiden.
Einfahren in die Kurve
- Hinterschneiden in der Kurve : Sobald du dich der Linkskurve näherst, steuerst du zunächst die äußere rechte Seite der Fahrbahn an (auch so weit wie möglich nach rechts, um den größten Bogen zu fahren). Dadurch vermeidest du, die Kurve scharf anzufahren und gewinnst an Stabilität.
- Verlagerung auf die linke Seite : Während du durch die Kurve fährst, lenkst du nach Links (in Richtung der inneren Seite der Kurve), um den Radius zu verkleinern und die Kurve mit einem sanften Bogen weiterzufahren. Du vermeidest enge Lenkbewegungen, die das Fahrzeug destabilisieren könnten.
Fahren durch die Kurve
- Sanfte Lenkbewegungen : Während du die Linkskurve durchfährst, halte das Lenkrad gleichmäßig und ruhig, ohne plötzliche Lenkbewegungen zu machen. Dies sorgt dafür, dass Ihr Fahrzeug stabil bleibt und Sie das Risiko von Rutschen oder Instabilität vermeiden.
- Blickführung : Dein Blick sollte immer weit voraus auf die Straße und auf die nächste Streckenführung gerichtet sein. Das hilft dir nicht nur, die richtige Linie zu fahren, sondern gibt dir auch die Möglichkeit, rechtzeitig auf andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse zu reagieren.
Aus der Kurve heraus
- Geradeaus fahren : Wenn du die Kurve nahezu komplett durchfahren hast und die Straße sich wieder gerade macht, kannst du das Lenkrad langsam zurückdrehen und die Fahrbahnmitte ansteuern.
- Stabile Kontrolle : Achten Sie darauf, dass Sie beim Herausfahren aus der Kurve nicht plötzlich beschleunigen oder zu schnell das Lenkrad bewegen. Eine gleichmäßige Geschwindigkeit und Lenkbewegung geben Ihnen die bestmögliche Kontrolle.
Vorteile beim Hinterschneiden der Linkskurve:
- Du vermeidest eine zu enge Linie, die das Fahrzeug destabilisieren könnte.
- Der größere Kurvenradius gibt Ihnen mehr Kontrolle und hilft, das Fahrzeug ruhig und stabil zu führen.
- Du hast mehr Sicht auf die Straße, insbesondere auf entgegenkommende Fahrzeuge oder andere Verkehrsteilnehmer.
Zusammengefasst:
Beim Hinterschneiden einer Linkskurve lenkst du zunächst auf die rechte Seite der Fahrbahn (die äußere Spur), um die Kurve möglichst weit zu fahren, und lenkst dann nach links (in die innere Kurvenlinie), um die Kurve mit einem weiten Bogen zu durchfahren. Diese Technik ermöglicht es dir, die Kurve sicherer zu nehmen, da sie das Fahrzeug stabil hält und dir gleichzeitig mehr Kontrolle und Reaktionszeit gibt.
Fazit:
Die Hinterschneidetechnik beim Durchfahren einer Linkskurve sorgt für mehr Stabilität, Kontrolle und eine bessere Sicht auf die Straße. Durch das anfängliche Ansteuern der rechten Fahrbahnseite wird der Kurvenradius vergrößert, wodurch eine sanfte und sichere Lenkbewegung möglich ist. Dies minimiert plötzliche Manöver und reduziert das Risiko von Instabilität. Die richtige Blickführung und eine gleichmäßige Geschwindigkeit sind essenziell, um die Kurve kontrolliert zu durchfahren und sicher aus ihr herauszukommen.


