Richtig Bremsen

Bremsen klingt zuerst simpel: Fuß aufs Pedal und fertig. In Wirklichkeit gibt’s aber verschiedene Arten zu bremsen, die du je nach Situation brauchst. Wenn du das verstehst und übst, fährst du viel sicherer und entspannter.

Wie betätigt man die Bremse richtig?

Das Wichtigste:

• ruhiger, kontrollierter Fuß
• Ferse bleibt am Boden, nur der Vorderfuß bewegt sich
• nicht hektisch drücken, sondern bewusst
  

Klingt einfach, aber in echten Situationen reagiert man oft zu spät oder zu stark.

Bremsarten – welche gibt es und wofür?

Progressive Bremsung:

Sanft anfangen und stärker werden.

• Du drückst zuerst leicht aufs Pedal
• Dann erhöhst du die Bremskraft gleichmäßig
• Ideal für: alltägliche Situationen, Heranfahren an eine Ampel, Kreisverkehr, langsame Autos
• Vorteil: angenehm, stabil, spart Nerven der Mitfahrer.

Degressive Bremsung

Stark beginnen und dann langsam nachlassen.

• Du bremst anfangs kräftiger
• Dann lässt du den Druck sanft etwas nach
• Ideal für: wenn du zügig abbremsen musst, aber nicht voll in die Eisen steigen willst (z. B. plötzlich dichter Verkehr)
• Vorteil: kurzer Bremsweg, trotzdem ruhig zum Schluss.

Gleichmäßige Bremsung

Einfach konstant drücken.

• Du suchst einen stabilen Druckpunkt und hältst ihn
• Ideal für: lange Abbremsphasen, z. B. von 100 auf 60 km/h
• Vorteil: gut kontrollierbar, wenig Stress für das Auto.

Stufenbremsung

In kleinen Schritten bremsen.

• leicht bremsen → kurz lösen → nochmal stärker bremsen
• heute seltener, aber hilfreich bei rutschiger Fahrbahn (bei Fahrzeugen ohne ABS)
• Vorteil: hilft beim Stabilisieren des Autos, wenn es rutschig ist.

Merksatz für gutes Bremsen

„Sehen – einschätzen – sanft starten – passend verstärken – sauber ausrollen.“
Wenn du das draufhast, fährst du schon wie ein „echter“ Auto-Profi.