Besondere Wetterlagen
Regen
Beim Autofahren im Regen gibt es einige besondere Gefahren, die man kennen muss, um sicher unterwegs zu sein. Hier sind die wichtigsten Punkte einfach erklärt:
Bremsweg
- Regen macht die Straße rutschig, wodurch die Reifen schlechter haften. Dadurch verlängert sich der Bremsweg und es kann länger dauern, das Auto zum Stehen zu bringen.
Schlechtere Sicht
- Regen kann die Sicht stark einschränken, besonders bei starkem Niederschlag oder wenn das Wasser von anderen Fahrzeugen hochgespritzt wird. Scheibenwischer und funktionierende Scheinwerfer sind entscheidend, um die Sicht zu verbessern.
Blendgefahr durch Reflexionen
- Wasserpfützen und nasse Fahrbahnen können Licht von entgegenkommenden Autos oder Straßenlaternen reflektieren und die Sicht erschweren.
Rutschgefahr
- Laub kann sich mit Wasser vollsaugen und eine rutschige Schicht bilden, die den Grip verringert.
Fahrbahnmarkierungen
- Fahrbahnmarkierungen und Gullydeckel sind bei Nässe besonders glatt.
Aquaplaning (Wasserglätte)
- Aquaplaning (auch Wasserglätte genannt) ist ein Phänomen, das auftritt, wenn ein Auto auf einer nassen Fahrbahn die Bodenhaftung verliert. Dabei kann das Fahrzeug zeitweise „auf dem Wasser gleiten, ähnlich wie ein Wasserski. Das passiert, wenn sich zwischen den Reifen und der Straße eine Wasserschicht bildet, die das Wasser nicht schnell genug verdrängen kann. Dadurch verliert das Auto den Kontakt zur Straße, was die Kontrolle über das Fahrzeug erschwert oder unmöglich macht.
Faktoren, die Aquaplaning beeinflussen
- Wassermenge auf der Straße : Je mehr Wasser auf der Fahrbahn steht, desto größer ist die Gefahr des Aquaplanings. Besonders gefährlich sind tiefe Pfützen oder Spurrillen mit Wasser.
- Reifenprofil und Zustand : Reifen mit wenig Profil können Wasser schlechter ableiten. Neue Reifen mit tiefem Profil verringern die Aquaplaning-Gefahr.
- Geschwindigkeit : Je schneller man fährt, desto weniger Zeit hat der Reifen, um Wasser zu verdrängen. Eine hohe Geschwindigkeit erhöht das Risiko, dass das Fahrzeug „aufschwimmt“.
Fazit: Wenn du unterwegs bist, kannst du weder die Wassermenge noch die Profiltiefe der Reifen beeinflussen. Somit bleibt nur die Wahl der passenden Geschwindigkeit.
Nebel
Beim Fahren mit dem Auto im dichten Nebel gibt es einige besondere Gefahren, die Sie beachten sollten:
Sichtbehinderung
- Nebel kann die Sicht stark einschränken, manchmal auf nur wenige Meter. Dadurch siehst du andere Fahrzeuge, Fußgänger oder Hindernisse erst sehr spät.
Eingeschränkte Wahrnehmung
- Entfernungen und Geschwindigkeiten lassen sich im Nebel schlechter einschätzen. Du könntest denken, dass ein Auto weiter weg ist oder langsamer fährt, als es tatsächlich ist.
Blendung durch Licht
- Scheinwerfer können den Nebel reflektieren, sodass du selbst geblendet wirst. Deshalb solltest du bei starkem Nebel das Fernlicht vermeiden und stattdessen Nebelscheinwerfer oder Abblendlicht verwenden.
Plötzlicher Sichtwechsel
- Nebelbänke können plötzlich auftauchen oder dichter werden. Wenn du zu schnell fährst, kannst du unerwartet schnell nichts mehr sehen und zu spät reagieren.
Rutschige Straßen
- Durch die hohe Luftfeuchtigkeit im Nebel kann sich auf der Fahrbahn Feuchtigkeit ablagern, die zu Glätte führt. Besonders gefährlich wird es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, da sich unsichtbare Reifglätte oder Eis bilden kann.
Nebelschlussleuchte
- Die Nebelschlussleuchte darf nur eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Meter beträgt. Sie ist sehr hell und kann andere Verkehrsteilnehmer ausblenden, wenn sie bei besseren Sichtverhältnissen eingeschaltet bleibt.
Schnee und Glätte
Beim Fahren mit dem Auto bei Schnee und Glätte gibt es besondere Gefahren, die jeder kennen sollte. Hier sind die wichtigsten Punkte einfach erklärt:
Längere Bremswege
- Schnee und Eis machen die Straßen rutschig, wodurch das Auto beim Bremsen länger braucht, um zum Stehen zu kommen. Eine Vollbremsung kann dazu führen, dass das Auto ins Rutschen gerät gelangt.
Geringere Bodenhaftung
- Die Reifen haben weniger Grip auf glatten Oberflächen, was bedeutet, dass das Auto leichter ins Rutschen kommen kann.
Anfahren
- Beim Anfahren können die Räder durchdrehen, weil sie keinen festen Halt haben. Das kann dazu führen, dass das Auto nicht richtig in Bewegung kommt oder unkontrolliert zur Seite rutscht. Bei Fahrzeugen mit ESP wird das Durchdrehen der Räder minimiert.
Schleudergefahr in Kurven
- In Kurven kann das Auto leichter ausbrechen, weil die Reifen nicht genug Halt haben. Wenn man zu schnell fährt oder abrupt lenkt, kann man die Kontrolle verlieren.
Gefahren durch Glatteis (unsichtbare Gefahr)
- Besonders tückisch ist Glatteis, weil es oft nicht sichtbar ist. Es kann sich vor allem auf Brücken, in Senken oder im Schatten bilden. Wenn man plötzlich auf ein Glatteis-Gerät gerät, kann das Auto unkontrolliert rutschen, selbst bei höherer Geschwindigkeit.
Schneeketten:
Das Fahren mit Schneeketten kann anfangs etwas knifflig wirken, aber mit ein bisschen Übung ist es ganz einfach.
Warum braucht man Schneeketten?
Schneeketten werden verwendet, wenn Straßen stark verschneit oder vereist sind. Sie sorgen für besseren Grip und verhindern, dass das Auto rutscht.
Wann und wo legt man sie an?
- Schneeketten sind oft in Bergregionen oder auf besonders rutschigen Straßen vorgeschrieben.
- Sie sollten nur auf schneebedeckten Straßen benutzt werden, nicht auf Asphalt, da sie sonst beschädigt werden können.
- Am besten zieht man sie an, bevor man in eine sehr rutschige Gegend fährt.
- Höchstgeschwindigkeit: maximal 50 km/h.
Fazit:
Fahren bei Regen, Nebel oder Schnee bringt besondere Gefahren mit sich, die eine angepasste Fahrweise erfordern. Rutschige Straßen, eingeschränkte Sicht und längere Bremswege erhöhen das Unfallrisiko. Insbesondere Aquaplaning, Nebelbänke oder Glatteis können plötzlich auftreten und umsichtiges Handeln erfordern. Da das Wetter weder noch Straßenverhältnisse beeinflussbar sind, bleibt die wichtigste Maßnahme, die Geschwindigkeit zu reduzieren, den Abstand zu vergrößern und besonders vorsichtig zu fahren.

